Die Dune du Pilat wird oft als "fragil" bezeichnet, und schon vor dem Waldbrand im Juli 2022 stellten sich Viele Fragen über ihre Zukunft. Die Frage ist nach wie vor aktuell, und France 2 hat versucht, sie am 20. Juli 2022 zu beantworten, also unmittelbar nach der Eindämmung des Brandes.
Dieses Foto vom 27. Juli 2022 zeigt drei Arten von Bäumen:
1 - Bäume ohne Nadeln, die tot, aber offensichtlich nicht verbrannt sind
2 - grüne Bäume, offensichtlich unversehrt
3 - braune Bäume, die offensichtlich verbrannt sind
Viele machen sich Sorgen um die Düne und glauben, dass sie an Höhe verlieren wird, da der Wald in dem Feuer "verschwunden" sei. Wie man auf diesem Foto sieht, ist der Wald noch da, die Bäume,
auch wenn sie verbrannt sind, stehen zum größten Teil noch. Sie werden sicherlich nach einer Beobachtungsphase gefällt werden, wenn man sicher ist, dass sie nicht mehr zu retten sind. Es bleibt
jedoch zu hoffen, dass die Bäume, die noch grün sind, stehen bleiben können (einige werden sicherlich auch absterben, da ihr Stamm wahrscheinlich stark beeinträchtigt ist). Die nadellosen Bäume,
die hier von den Flammen verschont wurden, sind bereits tot - erstickt vom Sand, verschluckt von der Düne in einem langen, aber stetigen und unaufhaltsamen Prozess. Man sieht auch, dass der Sand
von den Baumstämmen überhaupt nicht zurückgehalten wird. Die feinen Sandkörner laufen direkt an den Stämmen vorbei, als ob es gar kein Hindernis gäbe, und diese Bäume werden letztendlich
vollständig von ihnen bedeckt werden.
Fazit: Wenn der Wald tatsächlich ein "Wall" oder ein "Bollwerk" für die Düne wäre, wäre die Düne nicht sofort in Gefahr, da die Bäume immer noch stehen. Dennoch stellt sich die nächste Frage:
Wenn selbst die Stämme, die direkt am Fuß der Düne stehen, den Sand nicht aufhalten und somit die Düne nicht "schützen" können, wie könnten dies dann die Bäume tun, die 5, 20, 50 oder 200 Meter
vom Fuß der Düne entfernt stehen?
Die Vorstellung eines "Schutzwalles" ist umso erstaunlicher, als alle diese Bäume östlich (!) der Düne stehen, obwohl der Wind normalerweise von Westen kommt. Der Wald war und ist also nicht in
der Lage, die Auswirkungen der vorherrschenden Winde zu verringern, da die Düne mit ihren 106 Metern Höhe die Höhe der Bäume bei weitem übersteigt. Eine Funktion als "Bollwerk", um die Düne zu
stabilisieren oder ihre Wanderung zu bremsen, ist nicht bewiesen und erscheint mir unwahrscheinlich, wenn nicht gar unmöglich.
© Detlef Bogs/www.dunedupilat.com, 01/08/2022
Hinweis: Dieser Text wurde von einem Laien verfasst und die Überlegungen basieren ausschließlich auf Beobachtungen, die im Laufe der Jahre gemacht wurden, sowie unter Berücksichtigung der verfügbaren Informationen. Ich bin gerne bereit, diese Informationen durch wissenschaftliche Erkenntnisse zu ergänzen und/oder zu korrigieren. Wenn Sie Experte, Forscher etc. sind und diese Informationen bestätigen oder widerlegen und wissenschaftliche Daten hinzufügen möchten, nehmen Sie bitte Kontakt mit mir auf. Hierfür wäre ich Ihnen wirklich dankbar!
Weitere Informationen:
https://www.radiofrance.fr/franceinter/incendies-les-forets-ravagees-autour-de-la-dune-du-pilat-quelles-consequences-pour-la-biodiversite-9006146
https://www.ouest-france.fr/faits-divers/incendie/gironde-pourquoi-la-dune-du-pilat-est-fragilisee-par-les-incendies-346ded6c-08f3-11ed-809f-9e7ceb27185e