aquitanien


Aquitanien (frz. Aquitaine) ist eine Region im Südwesten Frankreichs. Sie umfasste bis zum 31.12.2015 die Departements Dordogne (24), Gironde (33), Landes (40), Lot-et-Garonne (47) und Pyrénées-Atlantiques (64). Die Region hatte eine Fläche von 41284 km2 und 3,3 Mio. Einwohner.

 

Durch die von Staatspräsident Hollande veranlasste Gebietsreform Frankreichs wurde die Region Aquitaine am 1. Januar 2016 mit den benachbarten Regionen Poitou-Charentes (Poitiers) und Limousin (Limoges) zur neuen Region mit dem vorläufigen Namen Nouvelle-Aquitaine zusammengefasst. Bordeaux als sechstgrößte Stadt Frankreichs und Hauptstadt der bisherigen Region Aquitaine bleibt auch Hauptstadt der neuen Region.

Gironde

Bordeaux ist nicht nur die größte Stadt und zugleich Hauptstadt der Nouvelle-Aquitaine, sondern auch Verwaltungssitz des Departements Gironde. Die Gironde hat 1,5 Mio. Einwohner und ist mit 9975 km2 Fläche das größte Departement auf dem französischen Festland (das zweitgrößte nach Französisch-Guyana). Die Dune du Pilat liegt in der Gironde und nicht etwa im wenige Kilometer entfernten Departement Landes (40). Die Verwechslung, zu der es manchmal kommt, dürfte an den Landes de Gascogne liegen, wobei es sich um ein riesiges Waldgebiet handelt, das sich fast bis hinunter zur spanischen Grenze erstreckt. Die Landes de Gascogne liegen zwar auch, aber eben nicht nur auf dem Gebiet des Departements Landes (landes bedeutet übrigens Heide; so heißt die Lüneburger Heide auf französisch Landes de Lunebourg).

 

Interessante Orte, die man sich bei einem Besuch in der Gironde auf keinen Fall entgehen lassen sollte, sind 1. Bordeaux, 2. die Dune du Pilat, eventuell mit einer Besichtigung der ca. 10 km entfernten Stadt Arcachon und das für seinen Weinbau bekannte Saint-Émilion. Wer mehr als 2-3 Tage in der Gegend Urlaub macht, wird eine Reihe weiterer schöner Orte an der Bucht von Arcachon (Bassin d'Arcachon) und im restlichen Departement finden.


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